Donnerstag, 27. Juni 2013

Nationalität als Vorstufe der Bestialität; Wie man aus Menschen Bestien macht.



Und all die Menschen, die niemals etwas anderes gewesen waren als Österreicher, in Tarnopol, in Sarajewo, in Wien, in Brünn, in Prag, in Czernowitz, in Oderburg, Troppau, niemals etwas anderes als Österreicher: sie begannen nun, der "Forderung der Zeit" gehorchend, sich zur polnischen, tschechischen, ukrainischen, deutschen, rumänischen, slowenischen, kroatischen "Nation" zu bekennen - und so weiter.
(Joseph Roth)

Freitag, 21. Juni 2013

Der gefährliche Aggressor



Mindestens 4 mal schlug er im vergangenen Jahrhundert zu. Zuletzt zertrümmerte er in den 90er Jahren Jugoslawien, was hunderttausende Opfer und noch viel mehr seelische Wunden nach sich zog. Dabei war dies gar kein unabwendbares Ereignis, wie so oft behauptet wurde, sondern wäre durchaus vermeidbar gewesen, wäre man dem Aggressor frühzeitig genug entgegengetreten. Dann könnten wir heute zwischen München und Athen mit dem ICE fahren.

Aber der bösartigste und gefährlichste aller Aggressoren ist leider immer noch nicht tot - es ist der Nationalismus. Und er sitzt nicht jenseits von imaginären Grenzen anderer Staaten, sondern ist mitten unter uns. Mitunter begegnet er uns tagtäglich in Gestalt von oberflächlich sehr netten Menschen.

Wie man ihm wirksam Einhalt gebieten kann, darüber gibt es sehr kontroversielle Ansichten. Aber gerade diese Kontroversen machen den Aggressor oft stärker als er tatsächlich ist. Ein koordiniertes Vorgehen erscheint daher vonnöten.

Donnerstag, 20. Juni 2013

Die wahren Helden blieben ungeehrt.

Heldenverehrung spielte im Nationalismus immer eine große Rolle und bis zum heutigen Tage gibt es kaum wo ein Dorf, das nicht mindestens ein "Heldendenkmal" besitzt. Dabei kann man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit annehmen, daß kaum einer von Ihnen den Wunsch hatte, einen Heldentod zu sterben.
Daher ist es legitim, diesen Menschen ein Angedenken zu bewahren als das, was sie wirklich waren - OPFER EINER VERLORENEN ZEIT.